Ich lasse meine Gedanken übers Papier rieseln. Je nach Gewicht und Bedeutung bleiben sie hängen, drücken sich ein, die Vertiefungen füllen sich mit Farbe, Worte entstehen, Sätze, sinnige, unsinnige, und ich lese sie. Ich bin entspannt gespannt und lasse mich treiben vom Lebensstrom. Manchmal bin ich ein Gedanke, bleibe hängen, drücke mich ein, meine Vertiefung im Sand der Zeit füllt sich mit lebendiger Farbe, ein Bild entsteht, gemalt von unbekannter Hand. Oft habe ich versucht zu korrigieren, manche Farbe, manches Detail erschien mir störend, aber ich musste feststellen, jede Korrektur führte doch nur zur Unansehnlichkeit.

Nun lasse ich mich weiter treiben auf dem Blatt, und seh´ zu, wie die Bedeutungen sich färben.

Ich bedeute etwas.